Quellg
ebiet "Kalter
Wald" in der Dübener Heide.
Quellgebiet "Pullersprüng
e" im Flämin
g.
Quellgebiete s
ind Bach-Ursprungsgebiete. Das bisher
ige Grundwasser tritt, zumeist an angeschnittenen Schichten undurchlässi
gen Bod
ens,
an die Oberfläche. Typisch sind Ries
el- oder Sick
erquellen. Ries
elquell
en eher im Bergland, Sickerquellen eher im
Tiefla
nd.
Abhängig
vom
Grad
der
Quellschüttung
und
von
der
Qualität
des Wassers können
Quellgebiete
sehr unterschiedlich aussehen. Quellen
mit ger
inger Sch
üttung können unauffällig sein.
Es
gibt ei
ne
kle
i
ne
Anza
hl
v
on Pflanzen,
die
für
Quellgebiete charakteristisch
sind. An erster
Ste
lle
zu nenne
n i
st hier das Bittere Schaumkr
aut.
Es bildet dichte Beständ
e a
uf d
en unmittelbaren Quellstel-len und ist zur Blütezeit Anfang Mai nicht zu übersehen.
Weiterhin Gegenblättriges
Milzkraut und
Wechselblättriges
Milzkraut.
Ersteres
ist v
orwiegend
im
Bergl
and
v
erbreitet
, letzteres
im
Tiefland.
D
ie Sumpf-Dotterblume ist ebenfalls typisch für Quellgebiete. Weitere Arten sind Winkel-Segge, Weißes Straußgr
as und Frauenfarn.
Quellgebiete waren lange Zeit Objekte intensiver Entw
ässerungsarbeiten. Sie waren schon frühzeitig so selten, dass es bereits in der
DDR Quellenschutzgebi
ete gab. Dieser Status wurde nac
h dem Ende der DDR nicht fortgeführt. Doch sind Quellen heute s
owohl nach
Bundesnatursc
hutzgesetz als auch nach FFH-Ric
htlinie geschützt, streng geschützt sogar als Teilmen
ge der Bach-Auenwälder.
Verstöße g
egen d
en Sc
hutzstatus hat es noch b
is etwa zur Jahrtausendwende reg
elmäßi
g geg
eben, in jüngerer Vergangenheit ka
um m
ehr.
Ein bitteres Erbe der schon erwähnten Entw
ässerungsarbeiten ist die h
eute extreme Selten
h
eit von gut erhaltenen Quellgebieten.
Im Tiefland s
ind m
indestens 90% ganz oder teilweise vernichtet. Im Bergland ist die Situatio
n etwas besser, aber auch an
gespa
nnt.
Es ist in Deutschland eine erkannte Notwendigkeit, d
ass die vorwiegend v
on der Forstwir
tschaft geschändeten Feuchtgebiete
wieder hergestellt werden müssen. Die Intensität der Arbeiten dazu ist von Bundesland zu Bundes
land unterschiedlich.
In
Sachsen-Anhalt ganz schle
cht.
Quellgebiete