Fichtenwälder sind Wald-Biotope der Gebirge. Sie schließen sich oberhalb von etwa 700m an die Bu-ch enwälder an bild en bei etwa 1100m ei ne natürl iche Wa ldgre nze. Zu unterscheiden ist zwischen d em typischen Wollreitgr as-Fichtenwald und d em Karp atenbirk en- Fichten-Blockwald. Der Wollreitgras-Fichtenwald gliedert s ich nochm als in eine fechselfr ische Form mit Dominanzbeständen von Woll-Reitgras und eine staunasse Form mit Dominanzb eständen von Zwergsträuchern. Der Karpatenbirken-Fichten-Blockwald ist auf (wenige) Klippe n-Standorte begrenzt und fällt durch di e Vorkommen der nam enge bend en Karpaten-Birke auf. Infolge forstlicher Einflussnahme sind die Fichtenbestände am Brocken fast ausnahmslos Forsten. Ob die n atürlic he Harz-Fichte mit kurzen und n ach unten g erichteten Ästen (Schlankfichten) noch m it genetisch reinen Exemplaren vorkommt, ist Gegenstand e ntspreche nder Unters uchungen. Bisher wurden nur Bastarde gefunden. Doch wurden die Untersuchunge n nicht mit d er nötige n Ortskenntnis durchgeführt, so dass das Vorhan densein echter Harz-Fic hten durchaus möglich i st. Im rein visuell urigsten Fichten wald wurden keine Proben genommen. Die trockenen Jahre 2018 bis 2020 haben in den Forsten Trockenschäden apokalyptischen Ausmaßes angerichtet. Großflächige Totalausfälle sind zu beobachten. Die natürl ichen Bestände hin gege n sind grün, da hat es kaum Ausfälle gegeben. Der Kontrast zwische n de n toten Forsten und d en grünen Wa l dreste n könnte nicht schärfer sei n. So ähnlich, wie die Forstwirtschaft im Tiefl and ausschließlic h Kiefern gepfl anzt hat, waren es im Bergland fast ausschließl ich Fichten. Lange war der ökologische Wal dumbau eine leere Worthülse. Das hat sich jetzt geändert. Nicht Einsicht ist der Anreiz, sondern das Unvermögen, eine typische Wiederaufforstung zu bezahlen. Die trockenen Jahre waren nicht nur keine Katastrophe, so ndern könnten sich für die Natur noch als ausgesprochener Glücksfall erweisen.

Natü rlic he Fi chtenwälder