Straußgr as-Eiche nwald a uf e iner Düne an der Mittler en Elbe.
Pfeifengras-Eichen wald in d er Dübener He ide.
Magere bodensaure Eichenwälder Zu unterscheiden ist zwischen den Straußgras-Eichenwäldern trockener Standorte und den Pfeifengras-Eichenwäldern feuchter Standorte. Straußgras-Eichenwälder sind in den nördlichen Vereisungsgebieten auf Sandern der dominierende Typ. Absolutes Kerngebiet ist die Mark Brandenburg bis zur Schorfheide. In natürlicher Ausprägung sind das lichte Wälder mit Altersphasen bis nahe 1000 Jahren. Baum-Majestäten! Die Wald-Kiefer kann mit maximal 5% am Bestands-Aufbau beteiligt sein. Es gibt kaum Unterholz und eine nur ganz schütter ausgeprägte Bodenvegetation. Diese Wälder liefern excellentes Holz und sind daher schon früh der Säge zum Opfer gefallen. Bereits im Mittelalter. Um heutige Restbestände muss der Naturschutz ringen, selbst in Naturschutzgebieten. Die forstliche Gier nach solchem Holz kennt keine Grenzen. Pfeifengras-Eichenwälder sind auf grundwassernahen Sanden der dominierende Typ. Die Birke kann mit über 50% am Bestandsaufbau beteiligt sein, die Wald- Kiefer mit maximal 5%. Das meist dichte Unterholz dominiert Faulbaum. Die Bodenvegetation ist dicht, typischerweise mit viel Pfeifengras. Es gibt aber eine ganze Reihe abweichender Ausprägungen, z.B. mit Adlerfarn oder auch ein reiner Birken-Typ. Daher sind Pfeifengras-Eichenwälder mitunter nicht leicht zu erkennen.Heute sind magere bodensaure Eichenwälder extrem selten. Die natürliche Situation, dass diese Wälder äusserst verbreitet wären, ist also ins Gegenteil verkehrt worden. Kiefernforsten bestimmen das Bild, sind nach Ausbeutung der Eichenwälder nachgepflanzt worden. Bodensaure Eichenwälder lassen sich neu etablieren, indem entsprechendes Unterholz nach Rodung der Kiefern zum Hauptbestand herangezogen wird. Ökologischer Waldumbau ist der Begriff dafür. Wird in einigen Bundesländern emsig vorangetrieben, in anderen noch nicht.