Dystropher Moors
ee im Großen Teufelsmoor bei Horst.
Dystropher Moorsee in der Dübener Heide.
Es
handelt
sich
um
anmoorige
oder
moorige
Gewässer.
Kennzeichnend
sind
ein
geringer
Nährstoff-gehalt
und
ein
hoher
Säure-
und
Huminstoffgehalt.
Das
sind
Bedingungen,
die
von
den
"normalen" Se
en grun
dhaft verschied
en sind.
Un
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esen See
n e
in markant
an
deres Aussehe
n verlei
hen.
Die sonst üblichen Röhrichtpflanzen findet man nicht oder kaum, stattdessen
Moorpflanzen und Moose,
insbesondere
Torfmoose.
Diese
beherrschen
das
Kunststück,
Ionenaustausch
mit
der
Luft
zu praktizieren.
Daher di
e hohe
n Säurewe
rte.
Für die meisten Tiere kommen diese Seen als Lebensraum nicht in Frage. Der starke Säur
estress wird
nicht
ertragen.
Es
gibt
aber
eine
Reihe
angepasster
Arten,
die
gerade
diese
Bedingungen
brauchen. Speziell für einige Moor-Libellen sind diese S
een
existenz
iell wichtig.Angesichts
der Tatsache, dass
Moore
vielfach Torfabbau
und
Entwässerung zum Opfer
gefallen
sind, kann d
ie Seltenhe
it dystropher Seen nicht verwundern. Sie sind aus d
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ndschaft großfläc
hig ver-schwunden.
Nur noch ganz vereinzelt gibt es einige Üb
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er Vernichtun
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ntgangen sind. Obwohl ihr Naturschutzfachlich
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hutzbemühungen noch kaum auszumachen. Ausgesprochene Prachtexemplare solcher "Heideseen"
oder
"Moorseen" si
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n, das ist di
e traur
ige Realität.
Was heute für eventuelle Schutzbemühun
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n ist, sind zumeist T
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he, also Biotope aus zweiter Hand.
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oore streng bewacht.
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der
Torfi
ndustrie,
heute
Tota
lreservat! Pervers!
Dystrophe Moors
een